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Klaus Brill
Die Köchin, die Pornodiva und der Papst
Römische BegegnungenPicus Lesereisen
132 Seiten, 11 x 20,5 cm
Leinen mit Schutzumschlag, 2. Auflage
ISBN 3-85452-700-4
öS 190,-/DM 26,-/sfr 25,20
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Klaus Brill führt in seiner kleinen
Rundfahrt durch Rom in noch unentdeckte Gebiete und eröffnet weithin unbekannte
Perspektiven des Lebens in der auf sieben Hügeln erbauten Stadt. |
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Wer weiß schon, daß es in Rom Zentauren gibt?
Jeder, der einmal versucht hat, im ewigen Stau der italienischen Hauptstadt vorwärts zu
kommen, ist ihnen mit Sicherheit schon begegnet: Es handelt sich dabei nicht um Fabelwesen
der Antike, sondern um Mopedfahrer, die mit ihrem lärmenden, wendigen Gefährt, dem
motorino, gleichsam zu einer Einheit verschmelzen. Diese verwegenen Wesen, die über
Plätze, Kreuzungen und rote Ampeln brausen, werden in Italien centauri genannt. Klaus
Brill, Korrespondent der »Süddeutschen Zeitung« in Rom, zeigt in seinen Römischen
Begegnungen Zusammenhänge zwischen mediterraner Lebensfreude, Korruption, Sensationslust,
Religion, Medien und Gesellschaft auf. Da sind zum Beispiel die Wirtsleute der Trattoria
Pommidoro, Anna Desideri und Aldo Bravi schon ihre Namen wecken kulinarische
Sehnsüchte, die in dem Familienbetrieb, wo die Gäste bald zu amici werden,
köstlich-bravourös gestillt werden. Oder eine von den Medien hofierte
Porno-Darstellerin, deren Medienpräsenz auch in Qualitätszeitungen gar nicht
ungewöhnlich ist. Ungewöhnlich anstrengend ist hingegen ein Arbeitstag des Papstes, der
bis zu 18 Stunden dauern kann. Außerdem verrät Klaus Brill in seinen facettenreichen
Einblicken in die Stadt der Städte, wohin die unzähligen Münzen aus der Fontana di
Trevi verschwinden. »Er recherchiert, kombiniert, beobachtet und versteht es,
wunderbare kleine Texte zu schreiben, die immer wieder Erstaunliches erzählen. Brill ist
der Liebhaber des Alltags, und die gewöhnlichen Dinge sind bei ihm mit dem Reiz des
besonderen augestattet.« Salzburger Nachrichten
»Klaus Brills literarische Reportagen Rom pur.« Facts
»Als jemand, der seit einigen Jahren in Rom lebt, hat der Autor einen wunderbaren
Blick auf die kleinen Schrullen und Schwächen der Römer entwickelt.« Berliner
Morgenpost
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Klaus Brill,
geboren 1949 im Saarland. Nach dem Studium der Germanistik und Romanistik journalistische
Lehr- und Wanderjahre in Augsburg, Bonn, Luxemburg, London, danach Korrespondent der
»Süddeutschen Zeitung«, zunächst in Frankfurt und Hamburg, seit 1992 in Rom. |