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Auf dem Rechelsberg von Werner Voltzwvoltzinterw_copy(1).jpg (140708 Byte) hwvoltz.jpg (14510 Byte)


Auf einem Hügel der von Bäumen und von Hecken
dicht bewachsen, grün, bunt, weiß je nach der Jahreszeit,
spielen die Kinder heute noch so manches mal verstecken
und Baum und Strauch erfreuen sich ob dieser kindlich Fröhlichkeit.
Auf diesem Hügel bin auch ich sehr oft gegangen
und habe mich an der Natur erfreut,
hab Stille und Entspannung eingefangen
und alle Sorgen mir an diesem Ort zerstreut.

Im Herbst, wenn bunte Drachen flogen
und Bauern ihre letzten Ernten fuhren,
die ersten Vögel gegen Süden flogen
und welke Blätter lagen in des Wandrers frischen Spuren.
In dieser Jahreszeit erstrahlte dieser Ort in Farben
die man sonst kaum entdecken kann
und wenn auch mit der Zeit die ersten Bäume starben,
so bleibt die Pracht der Vielfalt und zieht mich in ihren Bann.

Auf diesem Hügel steht auch heute noch ein Zeichen
welches Verehrung für die Gottesmutter zeigt,
ein Signum ganz aus Holz, gesäumt von jungen Eichen
und Blumenbeeten deren Pracht sich vor dem Bild verneigt.
Hier hat so mancher Mensch sein Herzeleid beklagt
und sicher mancher auch sein Glück mit jenem Bildnis wohl geteilt.
Hier haben Angst und Kummer an dem Holz genagt
und mancher Zweifler hat davor in Sorg verweilt.

An jedem Sonntag vor dem Osterfeste
treffen sich Männer dort um Dank zu sagen.
Sie sind des Bildnis gern gesehne Gäste
weil sie ein Stück des Lebens zu dem Orte tragen.
Vielleicht hat auch so manches jung verliebte Paar
heimlich des nachts auf einer Bank vor diesem Bild aus Holz gesessen,
und wünschte sich dass immerdar
der Eine mag den Andren nicht vergessen.

Vor ein paar Wochen ging ich wieder
den Rechelsberg hinauf zum Platze wo das Bildnis steht
und setzte mich am Holzkreuz auf die Bank hernieder,
wo der Wald in dunkles Grün und Stille übergeht.
Hab mich gefreut weil dieser Platz noch immer,
wie damals mir ein guter Freund in allen Lebenslagen
und immer noch am Bildstöckchen der Kerzen Schimmer
nach so viel Jahren bringt ein Wohlbehagen.

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