Willkommen bei der Kath. Frauengemeinschaft Alsweiler
Kath. Frauengemeinschaft Alsweiler
Rückblick auf die Wallfahrt der kfd Alsweiler am 07. Mai nach Koblenz warten
Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein – beste Voraussetzungen für einen herrlichen Ausflugstag! Das fanden auch die Damen der Kath. Frauengemeinschaft Alsweiler, die am Mittwochmorgen auf dem Kirmesplatz den Reisebus erwarteten, der sie nach Koblenz bringen sollte, dem Ziel der diesjährigen Wallfahrt. Zum Bedauern aller konnte Pastor Hofmann nicht mitfahren, dringende Termine erforderten seine Anwesenheit in der Pfarrei. Schließlich hatte der Bischof für diese Woche seinen Besuch angekündigt und da war noch so allerhand zu regeln. Wir hatten dafür Verständnis. Trotzdem ließ es unser Präses sich nicht nehmen, uns persönlich zu verabschieden, uns eine gute Fahrt zu wünschen und den Reisesegen zu erteilen. So gestärkt, ging es dann in guter Stimmung los. Die Morgenandacht im Bus griff schon das Thema des Wallfahrtstages auf: „Maria, unsere Mutter und Helferin“. Ihr ist ja in besonderer Weise der Maimonat geweiht und der schien seiner Bestimmung auch alle Ehre zu machen. Die Sonne strahlte heiter vom Firmament, es herrschten frühlingshafte Temperaturen und überall grünte und blühte es, als wollte die ganze Natur der Muttergottes eine Freude machen. Wen wundert es, dass da auch die Menschen gute Laune bekommen und sich bemühen, einander froh zu machen. Das war auch die erklärte Absicht unseres Vereinsvorstandes, denn bei der ersten Pause an der Autobahnraststätte Eltztal wurde ein Frühstücksbüfett hervorgezaubert, das keine Wünsche offen ließ. Ob Weck mit Lyoner oder lieber Kuchen – oder beides – es musste keiner hungrig wieder einsteigen. Gegen 10. 30 Uhr waren wir am Ziel unserer Reise angelangt: Koblenz, Liebfrauenkirche. Ein imposanter Bau, dessen Ursprünge bis in die Frühzeit des Christentums in Deutschland zurückgehen, nahm uns auf. Der romanische Baukörper mit dem spätgotischen Chorraum zeugt davon, dass Menschen aller Epochen ihre Weltanschauung und ihr Glaubensempfinden in ihrer Kirche auszudrücken versuchten. Dass das bis heute so geblieben ist, davon künden die neuen, modernen Chorfenster, die das Thema „Frauen in der Heilsgeschichte“ behandeln. Wer genauer hinschaut (und das haben wir!), der kann sie erkennen, die Frauen des Alten Testamentes wie Sara, Rebekka, Ester und Judith, und die Frauen des Neuen Bundes, unter ihnen Elisabeth, Maria von Magdala, Veronika, die Samariterin am Brunnen und die Tochter des Jairus. Verbunden werden sie alle durch Zweige, die aus dem Wurzelstock Isais hervorwachsen, als letzte und schönste Blüte thront ganz oben Maria mit ihrem Kind. Aber auch bedeutende Frauen der Kirchengeschichte sind zu sehen wie Elisabeth von Thüringen, Hildegard von Bingen, Klara von Assisi oder Theresia von Avila. Nun, die eine oder andere von ihnen haben wir schon öfters in einer Kirche gesehen. Was aber gänzlich neu ist, das sind Frauengestalten unserer Zeit: Mutter Theresa von Kalkutta, Edith Stein, die jüdisch-christliche Ordensfrau, die in Ausschwitz starb und Sophie Scholl, die Widerstandskämpferin der „Weißen Rose“, die ihren mutigen Kampf gegen das Unrecht mit dem Leben bezahlte. Welche andere Religion kann eine solche Vielzahl wahrhaft Großer Frauen vorweisen! Uns war es jedenfalls eine Ehre, quasi unter ihren Augen, die Hl. Messe feiern zu dürfen. Zelebriert wurde sie von Pastor Hans Lambert, der allerdings mit unserer Vorsitzenden nicht verwandt oder verschwägert ist. Er freute sich trotzdem über die Namensgleichheit und erläuterte uns am Ende der Hl. Messe auch noch einige Details aus dem kirchlichen Innenraum. Nach dem Mittagessen stand eine Stadtrundfahrt durch Koblenz an. Die alte Garnison am Zusammenfluss von Rhein und Mosel wussten schon die alten Römer zu schätzen und so ist es bis heute geblieben. Beeindruckend war der Besuch der altehrwürdigen Basilika St. Kastor und natürlich durfte auch das obligatorische Foto am Deutschen Eck nicht fehlen. Der Rest des Nachmittags stand zur freien Verfügung – ein Eis in der Fußgängerzone war da einfach ein Muss! Gegen 17.00 Uhr setzte sich unser Bus wieder in Richtung Heimat in Bewegung. Den gemütlichen Abschluss bildete das gemeinsame Abendessen im Gasthof „Zum Bäcker“ in Wustweiler.
Müde aber glücklich, dazu körperlich und geistig gestärkt, nahmen die Wallfahrerinnen gegen 21.30 Uhr wieder Alsweiler Boden unter die Füße. Die allgemeine Bilanz: ein schöner Tag, viel gesehen, viel erlebt, viel Gemeinschaft erfahren. Darum ganz herzlichen Dank an alle Verantwortlichen, besonders an unseren Fahrer „Klaus“, der uns sicher und unfallfrei chauffiert hat.
Tschüss und alles Gute bis zum nächsten Mal!
Das Fest ihrer Patronin, der heiligen Elisabeth, feierten die Alsweiler Frauen in diesem Jahr erstmals zweigeteilt.
Am Samstag, 15. November wurde in der Vorabendmesse in besonderer Weise der Großen Landgräfin von Thüringen gedacht, deren bleibendes Verdienst es ist, bei den Problemen ihrer Zeit nicht weggeschaut zu haben. Im Gegenteil, das genaue Hinsehen mit dem Blick der Liebe ermöglicht erst, eine bessere Welt zu schaffen. Diesem Ideal fühlt sich auch die Kath. Frauengemeinschaft Alsweiler verpflichtet. Frauen des Vorstandes übernahmen die Mitgestaltung der Hl. Messe, in der auch der lebenden und verstorbenen Mitglieder gedacht wurde.
Die weltliche Feier
des Elisabethentages erfolgte drei Tage später. Rund 150 Frauen hatten sich
im herbstlich geschmückten Pfarrheim eingefunden, um bei Kaffee und Kuchen
und einem anschließenden Bunten Programm ihren Feiertag zu begehen. Die 1.
Vorsitzende Monika Lambert begrüßte die Gäste, darunter auch Pfarrer
Wolfgang Breininger und Ortsvorsteher Paul Schäfer, recht herzlich und
wünschte allen recht frohe Stunden. Auch an Pastor Hofmann wurde gedacht,
der leider wegen einer Hüftoperation im Krankenhaus weilt. Ihm wurden in
einer spontanen „Unterschriftenaktion“ die besten Genesungswünsche
übermittelt.
Das lebhafte Interesse galt an diesem Nachmittag aber nicht nur ihm, sondern wurde allen Akteuren in reichem Maße zuteil. Ob die eher besinnlichen Vorträge („Hände können…“ – Hildegard Wagner, „Gibt es ein Leben nach der Geburt?“ – Anke Wilhelm, „Die Erschaffung der Frau“ – Rosemarie Schmidt) oder die humorvollen Sketche („Im Theater“ – Marliese Brill, Annerose Backes, „Jakob im Garten“ – Hedi Kronz, Hedi Rauber, Therese Brill, Therese Schäfer, Annerose Backes und Josi), alle kamen beim Publikum sehr gut an und trafen genau den Geschmack der Zuhörer. Musikalischer Abschluss und Finale war, wie immer, der Auftritt des Frauenchores, diesmal mit Heide- und Herbstliedern – passend zur Jahreszeit. Mit einem herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen des Nachmittags beigetragen hatten, endete ein schöner und gelungener Elisabethentag.