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Der heilige Mauritius - Schutzpatron der Gemeinde Alsweiler
St. Mauritius
Mauritius war ein Heiliger, der mit beiden Füßen auf dem Boden stand, der im Alltag seinen Glauben
lebte und bezeugte. Den Leitspruch "Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen" (Apg 5, 29) befolgte er bis in den Tod. Er zeigte Flagge. In diesem Sinn ist sein Vorbild zu allen Zeiten aktuell.
Es ist das Jahr 285. Das Reich der Römer ist in einen Ost- und Westteil gespalten. Volksstämme wandern nach Westen und Süden. Kaiser Maximianus führt seine Legionen gegen die Bagauden. Der Armeestab hat sein Quartier in Octodurum (Martigny). Die Legion von Oberst Mauritius ist in Agaunum (Saint Maurice, im heutigen Kanton Wallis in der Schweiz) stationiert. Aufstände in Oberitalien zwingen Maximianus, seinen Verbündeten zu Hilfe zu eilen. Als Militärstratege weiß er, dass er sich nördlich der Alpen keine Schwachstelle leisten kann. Er hat zu wenig Truppen, kann nur eine kleine Garnison in Octodurum zurücklassen.
So will er die Strategie der verbrannten Erde anwenden, befiehlt die Dörfer der Umgebung zu zerstören und ihre Bewohner zu töten. Und: Wie das bei den Römern
üblich ist, wird die Schlacht durch Abhaltung öffentlicher Opfer vorbereitet.
Vor diesem geschichtlichen Hintergrund beginnt die Geschichte des heiligen Mauritius.
 
"Wir sind Christen"
Mauritius, Anführer der sogenannten Thebaischen Legion, die sich vorwiegend aus Christen aus dem oberen Ägypten zusammensetzte, weigerte sich, gegen die eigenen Glaubensbrüder vorzugehen und Jupiter, dem höchsten Gott der Römer, zu opfern.
Mit ihm weigerte sich die ganze Legion( rund 6600 Mann). Daraufhin wird die Legion zweimal dezimiert, das heißt: jeder zehnte Mann wird jeweils mit dem Tode bastraft. Als sie trotzdem geschlossen bei ihrer Weigerung bleiben, wird die ganze Truppe niedergemacht.
An ihrer Spitze erleiden der heilige Mauritius und seine Kameraden St. Exuperius und St. Canditus den Martertod.
Die Namen aller übrigen Blutzeugen der Thebaischen Legion sind uns nicht bekannt. Es sei auch dahingestellt, ob die ganze Legion sich aus Christen zusammengesetzt hat und alle den Tod fanden. Die Legende, die wie immer die Wirklichkeit überhöht, nahm hier den Teil sozusagen für das Ganze. Wesentlich ist für sie, dass der Opfertod der Soldaten wie ein "Dienst am höchsten Befehlshaber" aufgefasst wird. Davon zeugt ein Brief, in dem Mauritius versucht, Kaiser Maximianus sein und seiner Untergebenen Verhalten zu erklären.
Da sagt Mauritius (nach der Legende Bischofs Eucherius von Lyon, um 450 n.Chr.): "Kaiser, wir sind deine Soldaten, aber wir sind vor allem Diener Gottes. Dir sind wir zu militärischem Gehorsam, Christus sind wir zur Treue verpflichtet. Von dir erhalten wir  den Sold für unsere Arbeit, von Gott haben wir das Leben. Niemals also können wir dir gehorchen, wenn er uns zu gehorchen verbietet.
Zu allem Übrigen sind wir bereit: Zeige uns den Feind und du wirst uns am Werke sehen. Unsere Arme sind nicht Arme von Henkersknechten, sondern Arme von Soldaten, sie verstehen es wohl die Feinde des Reiches zu bekämpfen, doch können sie nicht Unschuldige und Bürger töten. Um die Bürger zu verteidigen, nicht um sie zu ermorden haben wir die Waffen ergriffen. Unsere Hände werden nie edle Männer und Mitbürger schlagen.Wir kämpfen immer für die Gerechtigkeit, für die Hochachtung des Lebens von Unschuldigen. Zuerst haben wir Gott die Treue geschworen. Du befiehlst uns Christenzu verfolgen. Wir wollen eher sterben als morden; lieber unschuldig umkommen als schuldbeladen weiterzuleben. Wir sind Christen. Christen verfolgen können wir nicht."
Patronatsfest
380 ließ Bischof Theodor von Octodurum von Agaunum eine Basilika bauen. Hier legte er auch die Gebeine der Märtyrer nieder. Überreste einer alten Kirche und sechs Grabhöhlen können heute noch unter der Abteikirche besichtigt werden.  Am 22. September 515 gründete Burgunderkönig Sigismund das Kloster Saint Maurice. Der Name des Klosters im Wallis in der Schweiz ging schließlich auf die ganze Ortschaft über.
Der heilige Mauritius wird als römischer Soldat, auch als Ritter, mit dunkler Hautfarbe(der Maure, der Mohr), mit Richterschwert und Siegespalme oder -fahne dargestellt.
Er ist Patron der Färber, Glasmaler, Hutmacher, Kaufleute, Tuchweber, Messer- und Waffenschmiede, Soldaten - gegen Gicht, Besessenheit, Ohrenleiden, Pferdekrankheiten und Religionsfeinde.
Die eingedeutschte Form von Mauritius ist Moritz, französisch Maurice, italienisch Mauricio und englisch Morris.
Sein Patronatsfest wird am 22. September, dem Gründungstag des Klosters, gefeiert.
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