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Geschichte und Ursprung von Alsweiler Namen

Alsweiler

Brill

Dörr

Hoffmann

Jung

Lambert

Ohlmann

Rauber

Theobald

Geschichte von Alsweiler

Personen mit dem Namen Alsweiler

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Der Name Brill

Über diesen Namen ist leider nur sehr wenig bekannt.

Bei Recherchen in Leer/Ostfriesland bin ich auf ein Dokument aus dem Jahre 1488 gestoßen, in dem ein einziger Eintrag über einen

Giselbrecht von Brill zu finden war.

Brill ist ein Ortsname in Ostfriesland.

Im Jahre 1540 findet sich dieser Name als Familienname

einige Male in Hamburg im Fahrtbuch der Handelschiffer.

So wird dort ein „Niclas aus Brill“ als Handelsschiffer (Binnenschiffer)

erwähnt der mit seiner Familie nach Ulm umsiedeln wollte.

In Ulm selbst ist aber aus dieser Zeit kein Eintrag mit diesem Namen zu finden.

Sicher ist nur, dass der Familiennamen Brill

auf jenen kleinen Flecken Brill bei Dunum in Ostfriesland zurück zu führen ist.

Diesen Ort gibt es heute noch unter der Postleitzahl 26427.

 

Recherchiert von Hans-Werner Voltz

Quelle: Helmut Bahlow, O. Bibl. Rat i. R., Universtät Marburg

 

Der Name Ohlmann

Der Name Ohlmann enstammt der niederdeutschen Bezeichnung für

ölde oder olde Mann, also heute „alter Mann“.

Gebräuchlich war im frühen Mittelalter auch der Name Ohlerich,

was aber die selbe Bedeutung hatte.

Die Schreibweise Ohlemann im mitteldeutschen Raum entstammt allerdings

der Bezeichnung „Ohle“ für Sumpf oder Morast.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Name als Familienname

im Jahre 1304 in Stade wo ein Ohlmannus Clint

eine Anna Röve heiratete.

Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor: 3 Knaben und 1 Mädchen.

Im Jahre 1510 wird der Familienname Ohlmann in Trier erwähnt.

So lebten dort ein Seifensieder und ein Schmied namens

Magnus Ohlmann und Veit Ohlmann.

Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurde die Schreibweise

des Namens teils durch Schreibfehler und teils durch

falsches Ablesen von Dokumenten vielfach verändert.

So sind folgende Schreibweisen dennoch gleichen Ursprungs wie Ohlmann:

Ohle, Ohles, Ohlerich, Ohlemeyer, Altmann und Altmeyer.

Der eigentliche „Urvater“ aller die den Namen Ohlmann tragen, ist jedoch

laut Schriften, jener Ohlmannus Clint zu Stade.

 

Recherchiert von Hans-Werner Voltz

Quelle: Helmut Bahlow, O. Bibl. Rat i. R., Universtät Marburg

 

Der Name Rauber

dieser Name entstand aus der oberdeutschen Nennung für den Räuber und aus der niederdeutschen bezeichnung „Röver“ was auch den Räuber betitelte.

Rauber, Röver, Raiber oder Raubold nannte man gemeinhin die Straßenräuber.

Im Jahre 1223 wurde in Basel ein Raubritter mit Namen

Conrad Robere urkundlich erwähnt, was darauf hin deutet, dass der Name auch in Verbindung mit Raubrittern gebracht wurde.

1270 lebte in der Nähe von Landau/Pfalz ein Ritter

mit dem Namen Johann Raubesack und im Jahre 1303 sogar ein hoher

Ritter der deutschen Ordenskomtur namens Rüdiger Raubtasch.

Diese verschiedenen Schreibweisen sind aber alle gleichen Ursprungs.

Der Name Rauber war ein im Mittelalter sehr oft gebräuchlicher Familienname

und tauchte in allen Staaten des damals auf über 450 Staaten geteilten  Deutschen Landes auf.

So z. B. in Frankfurt um 1400 ein Johannes Rauber als reicher Kaufmann,

oder 1525 ein Schreiber mit Namen Walter der Rauber.

Trotz der heutigen friedlichen Verwendung dieses Namens ist die kriegerische, verwegene Bedeutung nicht zu leugnen.

Recherchiert von Hans-Werner Voltz

Quelle: Helmut Bahlow, O. Bibl. Rat i. R., Universtät Marburg

 

Der Name Theobald

Der Familienname Theobald leitet sich ab vom heiligen Diebold,

einem volkstümlichen Heiligen aus dem Elsaß,

mit Wallfahrtsort in Thann im 16. Jahrhundert

als Walfahrtsort sehr beliebt.

„sant Thiebold“ nannte man diesen Heiligen.

Zunächst war dieser Name nur als Vorname gebräuchlich.

Eine urkundliche Erwähnung dieses Namens als Familiennamen

in der Schreibform Diebold findet sich im Jahre 1645 in

Villingen, dort wird ein Radolf Diebold erwähnt.

Als Vorname erlebte der Name Theobald seine Hochkultur

im 18. Jahrhundert durch die sogenannte Ritterromantik.

Die Schreibweisen Diephold, Diebels, Debald oder Debelt entstammen jedoch nicht dem heiligen Diebold, wie Theobald,

sondern gehen zurück auf den altgermanischen Namen

Theudebald, ein westfälischer Königsname aus dem 6. Jahrhundert.

 

Recherchiert von Hans-Werner Voltz

Quelle: Bibliothek des Nikolausklosters in Jüchen/Rhld.

 

Der Name Dörr

Dieser Name gründet auf die niederdeutsche und hessisch-pfälzische Bezeichnung für Dürr, der (die) Dürre oder Mager.

Derr oder Dirr geschrieben kommt der Name aus Sachsen und hat

die gleiche Bedeutung.

Eine erste Erwähnung dieses Namens als Familienname findet

sich schon als Heinrich Dörr im Jahre 1381 in der Pfalz.

In welchem Ort ist leider nicht mehr zu ergründen.

Die älteste Erwähnung mit ähnlichem Namen stammt aus dem Jahre 1272 und findet sich in einem klerikalen Buch aus Breslau als Bericht über einen

Harnischmacher mit dem Namen  „Dürresnabel“.

 

Recherchiert von Hans-Werner Voltz

Quelle:  Hans Bahlow

 

Der Name Lambert

Lambert, Lamberts oder die Niederrheinische Form Lambertz

entstammt dem germanischen Namen Land-behrt: „Land“ meint vermutlich Eigenland oder die Sippe und „behrt“ steht für glänzend.

Im frühen Mittelalter war Lambert als Vorname und Heiligenname beliebt,

insbesondere durch Bischof Lambertus von Maastricht um das Jahr 700.

Als katholischer Vorname ist Lambert heute noch gebräuchlich.

Auch die im Laufe der Jahrhunderte veränderten Schreibweisen dieses Namens, wie Lempertz, Lemmers, Lempke, Lampel oder Lampe entstammen dem ursprünglichen Namen Lambert.

Der Name Jung 

Der Ursprung dieses Namens geht zurück auf die Bezeichnung für den „Sohn des Vaters“, also den Junior.

Im Mittelalter nannte man einen jungen Edlen oft auch den Junker, was Jungherr bedeutet.

Anfangs war es kein Name für eine Person, sondern benannte nur seine Stellung in der Familienhirarchie.

Als Familienname wurde Jung erst um das 16. Jahrhundert gebräuchlich,

vorwiegend in der Eifel und im Moselraum.

Weitere Varianten dieses Namens sind Jungbluth, Junghans, Jungnickel, Jungermann und viele andere.


Der Name Hoffmann

Nebst Müller, Meier und Scholz war dieser Familienname einer häufigsten in Deutschland.

Sein Ursprung findet sich in Schlesien und der Lausitz des 14. Jahrhunderts.

Hofmann nannte man hier den Gutsverwalter an herrschaftlichen Höfen und Landgütern.

Eine erste Erwähnung findet sich in einem Dokument aus dem Jahre 1383

der Stadt Liegnitz. Hier wird ein Here Kosche, Hoffmann im weißen Hoffe erwähnt.

Im Jahre 1425 taucht der Name Hoffmann erstmals als Familienname auf.

Eine Eintragung in ein Handwerkerverzeichnis erwähnt einen

Nickel Hoffmann den Gürteler.

Aus der Berufsbezeichnung wurde so ein bis heute gängiger Familienname.

 

Auch das Dorf Alsweiler ist in dieser frühmittelalterlichen Ausbauperiode entstanden. Max Müller4) deutet den Ortsnamen als ,,Weiler eines Ab". Wenn man dieser These folgte, so hätte der Ort dem (Als-) Bach den Namen gegeben. Es ist jedoch wahrscheinlicher, daß der Bach bereits bekannt und benannt war, ehe der Weiler existierte. Gemäß dieser Annahme hat die Siedlung ihre Bezeichnung vom Bach erhalten, und ,,Alsweiler" heißt demnach soviel wie:
Weiler an der Als.
Wie oben erwähnt, war der Mittellauf des Baches schon in keltischer Zeit besiedelt; und es ist anzunehmen, daß diese Menschen dem für sie notwendigen Gewässer einen Namen gaben, auch bevor eine Siedlung in der Nähe der Quelle existierte. Die Bezeichnung ,,Als" wäre mithin keltischen Ursprungs, was auch sprachgeschichtlich zu belegen ist. So weist Franz Kelkel darauf hin, daß das Wort ,,Als" auf die ureuropäische (= keltische) Wurzel ,,al" = treiben zurückzuführen ist.  Personen mit dem Namen Alsweiler    

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Wenn irgendwer Interesse hat über seinen
Familiennamen mehr zu erfahren, so kann er sich an mich wenden und ich werde
nach kurzer Recherche eine Antwort senden.
Leider ist es nicht möglich alle Namen zu ergründen, denn viele
Entstehungsgeschichten sind entweder zu unglaubwürdig, oder die Dokumente sind
im dreißigjährigen Krieg, wie so viele andere, vernichtet worden.
dennoch liegen mir die Geschichten von ca. 3000 Familiennamen vor, darunter
etwa 15 in Alsweiler vorkommend.

In ein paar Tagen sind wir auch im Internet unter: www.mimikry-event.de !
An der Webside wird jedoch noch ein wenig gefeilt.



Viele Grüße

Hans-Werner Voltz

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Alsweiler in der Fremde