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Mandolinenverein Alsweiler
 
 
Ein einsamer Rekord beim Jubiläum
des Mandolinenvereins Alsweiler:
Vorsitzender seit 50 Jahren im Amt
 
  Zu einem Tag der Rekorde wurde die Feier zum 50-jährigen Bestehen des Mandolinenvereins Alsweiler. Adolf Hoffmann, der Vorsitzende, hat dieses Amt seit der Vereinsgründung am 12. April 1959 ohne Unterbrechung inne. Er dürfte damit im ganzen Saarland, möglicherweise sogar noch weit darüber hinaus, der Einzige sein, der eine solche Funktion so lange ausübt. Von seinen Vereinskollegen wurde er deshalb am vergangenen Sonntag bei einem Jubiläumskonzert im Alsweiler Pfarrheim gefeiert und zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Adolf Hoffmann spielt seit dem ersten Tag und bis heute in dem kleinen Zupfmusik-Ensemble die Mandola.  
  Mitglied seit 50 Jahren ist auch Herbert Schmitt, der bei der Gründung der erste Dirigent war und danach ebenso wie seine Ehefrau Ottilie über Jahrzehnte zu den Gitarristen gehörte. Zeitweise spielte er auch den Kontrabass. Herbert Schmitt ist gleichzeitig seit 50 Jahren Vorsitzender des Männergesangvereins Alsweiler, allerdings hatte er das Amt zwischenzeitlich einige Jahre einem anderen übergeben. Ein seltenes Jubiläum konnte außerdem die Dirigentin Brigitte Marx feiern, die jetzt seit 25 Jahren beim Mandolinenverein Alsweiler den Taktstock führt.
  Zu den Gästen, die bei einem bunten Nachmittag am Sonntag dem Verein ihre Aufwartung machten, gehörten der Alsweiler Ortsvorsteher Paul Schäfer ebenso wie der Marpinger Bürgermeister Werner Laub und Landrat Udo Recktenwald. Außerdem waren mehrere befreundete Zupforchester aus der Nachbarschaft angereist. Der Mandolinenverein Urexweiler, der Mandolinenverein Bliesen und der Mandolinenverein Marpingen spielten den zahlreichen Gästen mit einer Reihe unterschiedlichster Darbietungen zur Unterhaltung auf. Es musizierte und sang auch die Rentner-Band, die sich aus früheren Mitgliedern des Mandolinenvereins Oberthal gebildet hatte und die regelmäßig auch die rund ein Dutzend Spieler des Mandolinenvereins Alsweiler bei Auftritten verstärkt. Die Gastgeber selber hatten schon am Sonntag vormittag einen Gottesdienst musikalisch gestaltet, am Nachmittag im Pfarrheim bot der Gitarrenchor eine bunte Mischung klassischer und populärer Weisen dar.
  Natürlich wurde auch Rückschau gehalten. Rosemarie Schmidt, die als Vereinschronistin seit Jahrzehnten bei zahlreichen Gelegenheiten immer wieder das Geschehen in munteren Versen glossierte, hatte auch diesmal ein Gedicht verfasst. Darin wies sie darauf hin, dass Mandolinenorchester doch eher leise Töne erzeugen und auch nicht so viele Mitglieder hätten wie andere Ensembles. Dennoch herrsche im Verein ein Klima, um das er von anderen beneidet werde.
  Der Mandolinenverein Alsweiler war 1959 von elf Personen gegründet worden. Sie hatten zunächst sonntags in der elterlichen Küche des Vorsitzenden Adolf Hoffmann geprobt, später waren Jahrzehnte lang die heute nicht mehr existierenden Gasthäuser Neis und Trapp die Vereinslokale. Eine entscheidende Prägung erfuhr das Ensemble durch den früheren Volksschul-Rektor Hans Botzet, der es 14 Jahre lang leitete und an die klassische Zupfmusik heranführte. Brigitte Marx erweiterte das Repertoire in jüngerer Zeit auch auf moderne Weisen und rhythmisch betonte Stücke aus Südamerika. Dabei gab Josef Dörr, ein Veteran des Musikvereins, den Auftritten durch seine Mitwirkung am Schlagwerk eine eigene Klangfarbe. Zu den besonderen Leistungen des Vereins gehört auch, dass die Dirigenten und einige erfahrene Spieler über Jahrzehnte hin insgesamt mehr als 100 jungen Männern und Frauen das Spiel auf der Mandoline und der Gitarre beibrachten. Einige frühere Mitspieler waren am Sonntag auch gekommen, um das Jubiläum mitzufeiern.