Gedicht - Halt meine Hand

Halt meine Hand

Hetzender Lauf

im Nebel der Ängste.

Dämonen

schreien gellend

aus zerklüfteten Felsen

ihr kreischender Ton

trübt ein das Licht.

Schwarze Engel

sie zeigen

den Weg

der Täuschung.

Brennende Dornen

schreiben Runen

in meine Haut.

Halt meine Hand

Hetzender Lauf

im Nebel der Ängste.

Schwarze Tore

öffnen sich

lähmende Kälte

rührt an mein Gemüt.

Eisblumen

blühen weinend

auf meiner Seele.

Die Zeit betet

nur in sich selbst

zur Ewigkeit aller

Zitternd

verbirgt sich die Welt.

Halt meine Hand

Hetzender Lauf

im Nebel der Ängste.

Der bunte Narr

auf dem Berg

ruft die Kinder der Nacht.

Die Wetter fürchten sich

Schreie

sie ersticken

im Lachen der Zeit.

Stürme tragen

flehende Worte

in wildem Reigen

zum Ohr der Welt.

Das Gebet der Tränen

fließt

als ewiges Lied.

Niemand sieht sie.

Niemand sieht

die Tränen der Eiche

Niemand sieht

die Tränen der Nachtigall

Niemand sieht

die Tränen des Rehs

Niemand sieht

die Tränen von Abel.

Halt meine Hand.