Gedicht - Kinder des Mondes

Kinder des Mondes

Fliehen die Grelle des Tages.

Des Tages Lärm verzehrt ihre Seele.

 

In ihnen pocht hellrote Lava

ringt im Schein der Erkenntnis

im Wettstreit der Zeiten

um ewiges Sein.

 

Jedem Griff ihrer Finger

dem Suchen ihrer Hand

streckt sich nur Leere entgegen.

 

Dann sind sie dankbar

für die kalte Hand

die sie festhält

und wegzieht

zu neuen, ewigen Ufern.

 

Kinder des Mondes

sterben mit offenen Augen

lange bevor der Tod sie erlöst.